Endometriose

Endometriose ist eine häufige Erkrankung, die aber oft erst nach Jahren des Leidens über eine Bauchspiegelung festgestellt wird. Sie ist chronisch und gilt inzwischen als systemische Erkrankung. Wie leider immer noch oft behauptet, handelt es sich hier nicht um versprenkelte Gebärmutterschleimhaut, die Zellen der Endometriose ähneln dieser nur. 

Die Erkrankung ist bis heute nicht vollständig verstanden. Da bis heute die Ursache und der Ursprung der Endometriosezellen nicht geklärt sind, kann man die Erkrankung bisher auch nicht ursächlich behandeln. Es wird aber weiterhin geforscht.

Ich möchte an dieser Stelle für alle, die selbst betroffen oder Angehörige solcher sind, auf folgende Seiten verweisen:

https://www.endometriose-vereinigung.de/was-ist-endometriose.html
Homepage der Endometriose Vereinigung Deutschland e.V., sehr gute Informationsseite

https://www.endometriose-liga.eu/
Homepage der Europäischen Endometriose-Liga mit Infos, Forum, Adressen für Ärzte- und spezialisierte Endometriosenzentren sowie die Möglichkeit Fragen an Experten zu stellen 

https://www.endometriose-sef.de/
Homepage der Stiftung Endometriose Forschung 

https://www.histaminikus.de/histaminintoleranz/192-hormone-und-histaminintoleranz.html
Interessanter Beitrag zum Zusammenhang von Östrogen und Histamin

 

mein weg zur diagnose

Mein Leidensweg damit begann recht früh, mit 11 Jahren. Die Regelschmerzen und Krämpfe waren sehr heftig, meist war ich schweißgebadet und der Ohnmacht nahe. Man sagte mir, jede Frau hat Probleme, es sei ganz normal und ich glaubte dies. Eigentlich hätte es mir aber auffallen müssen, dass weder in meiner Familie noch in meinen Klassen noch jemand in meinem großen Freundeskreis derartige Schmerzen hatte.

Anfang 2011 platzte mir eine Schokoladenzyste, also eine mit Blut gefüllte Zyste, woraufhin meine erste Bauchspiegelung folgte. Zu diesem Zeitpunkt hätte man mir bereits die Diagnose stellen können, aber ich musste noch ein Jahr warten, in dem ich noch eine nutzlose Blinddarm-OP über mich ergehen lassen musste. Die Schmerzen blieben inzwischen durchgängig bestehen und strahlten so sehr in Rücken und Beine, dass ich nicht mehr als eine Stunde lang stehen oder gehen konnte ohne mit Schmerzen oder Krämpfen im Bett zu landen.

Anfang 2012 las ich zum ersten Mal in meiner Verzweiflung von dem Krankheitsbild der Endometriose, schrieb daraufhin einen Spezialisten an, der mich sehr rasch nach den Untersuchungen operierte und die Diagnose stellte.  Dafür war ich sehr dankbar und hatte wieder Hoffnung auf Besserung. Aber es wurde nicht sonderlich besser. Mitte 2013 legte ich mich wieder unters Messer, wo sich ein genauso ausgeprägter Befund zeigte, wie bereits ein Jahr zuvor. Die Endometriose war also trotz Pille fleißig gewachsen. 

2017 ließ ich die Endometriose noch ein weiteres mal “sanieren”, diesmal mit einem insgesamt kleineren aber seltenen Befund, die Endometriose hatte sich diesmal auch auf meiner Leber breitgemacht, war aber nicht hinein gewachsen.

Die Schmerzen wurden insgesamt durch die Operationen besser, auch durch viele osteopathische Behandlungen und durch die Entgiftung mit Zeolith (was wahrscheinlich eher mit dem Histaminpegel zusammenhängt). Aber es ging mir nicht besser, sondern andere Beschwerden wurden stärker und kamen hinzu. Dies ist aber eine andere Geschichte:

MCAS – Das Mastzellaktivierungssyndrom

Hinweis: Es handelt sich hier um meine eigenen Erfahrungen und meinen (vielleicht fehlerhaften) Kenntnisstand, der auch sicherlich nicht vollständig oder aktuell ist. Falls jemand hier falsche Informationen entdecken sollte, dann meldet Euch bitte bei mir! Dafür wäre ich Euch sehr dankbar.