Ich habe zerebrale Lähmung
Das Leben mit zerebraler Lähmung ist definitiv nicht einfach. Viele Leute verstehen nicht, was zerebrale Lähmung bedeutet und daher behandeln sie mich anders. Viele Leute haben entweder Angst vor mir, oder fühlen sich im Beisammen sein mit mir sehr unwohl. Das tut mir weh, weil ich gerne jedermanns Freund sein will. Ich kann nichts dafür, dass ich unter zerebraler Lähmung leide. Mein Name ist Roger Flournoy Jr.. Ich lebe in Central Austin. Manche der Kämpfe, die ich aufgrund der zerebralen Lähmung kämpfe, besteht darin, dass ich Dinge tun muss, die eine „normale“ Person nie zu tun hat. So muss ich tagtäglich auf dem Fußboden herumkrabbeln, was sich auf meinen Körper auswirkt. Ich gebrauche eine spezielle Vorrichtung für einen Computer, die man einen „Head Pointer“ nennt. Damit hacke ich auf die Tasten ein wie ein Huhn. Durch die Stadt fahre ich in meinem elektrischen Rollstuhl. Es gibt mir die Freiheit, ohne Hilfe in der Gegend herumzukommen.
Das schwerste an der zerebralen Lähmung ist die Einsamkeit. Ich bin selbst mein größter Feind, wenn ich mit meiner Einsamkeit allein gelassen werde. Aber Jesus bedeutet mir Alles. Ich weiß, dass ich ohne Jesus bereits Selbstmord begangen hätte. Denn (so zu) leben ist es nicht wert ohne Jesus. Täglich habe ich schwere Momente. Die meiste Zeit, versuche ich diese Momente beiseite zu schieben, weil das Evangelium mein Leben in einer so großartigen Weise verändert hat, die ich nie vollständig verstehen werde. Gott anzubeten, darin besteht mein Leben. Gott hat mich geschaffen, ihn anzubeten. Jesus hat dafür den ultimativen Preis bezahlt und wenn ich ihn nicht total anbete, dann ist es als ob ich es nicht schätzte, dass er für mich gestorben ist. Es liegt so viel Kraft darin, sich daran zu erinnern. Eines Tages werde ich in Ewigkeit mit Gott sein.
Hier geht es zum Interview von Roger Flournoy.
Der Text wurde von unwisesheep.org bereitgestellt.